Lebensversicherung beleihen – günstige LV Policendarlehen
Fast jede zweite Kapitallebensversicherung wird in Deutschland vorzeitig gekündigt. Dabei greifen viele Inhaber allzu schnell zum Mittel der Kündigung, ohne sich zuvor über Alternativen informiert zu haben. Zwei in der Regel bessere Alternativen, als das Kündigen der Lebensversicherung, sind der Verkauf bzw. insbesondere das Lebensversicherung beleihen!
Doch eine Lebensversicherung beleihen – wie geht das eigentlich? Kurz erläutert ist gemeint, dass ein Darlehen aufgenommen wird – ein sogenanntes Policendarlehen – bei welchem die Kapitallebensversicherung als Kreditsicherheit dient.
Und zwar werden die Ansprüche, die der Kunde gegenüber dem Versicherer hat, an den Kreditgeber abgetreten. Der Kunde erhält also einen Policenkredit und tritt im Gegenzug als Sicherheit seinen Anspruch auf Erhalt des Rückkaufswertes ab.
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Was sind die Gründe für eine Policen Beleihung?
Wer als Verbraucher zum einen Kapitalbedarf hat und zum anderen eine Kapitallebensversicherung besitzt, der wird sicherlich zunächst mit dem Gedanken spielen, die vorhandene Lebensversicherung zu kündigen oder anders zu Geld zu machen. Die Kündigung ist jedoch – vor allem in den ersten Jahren nach Vertragsabschluss – nicht selten mit finanziellen Nachteilen verbunden.
Es gibt allerdings mit dem Beleihen der Lebensversicherung eine deutlich bessere Alternative, die auch mittlerweile von fast jedem Inhaber einer Kapitallebensversicherung genutzt werden kann. Der Hauptgrund für die Beleihung einer Lebensversicherung ist natürlich immer der Kapitalbedarf. In der Regel stehen dem Verbraucher keine anderen finanziellen Mittel mehr zur Verfügung, sodass die Kapitallebensversicherung quasi die letzte „Einnahmequelle“ ist. Darüber hinaus gibt es sicherlich grundsätzlich einige Gründe, die für das Beleihen einer Lebensversicherung sprechen.
Günstige Kreditzinsen als ein Vorteil des Policen Beleihens
Ein Grund, der für das Beleihen einer Lebensversicherung spricht, ist der vergleichsweise günstige Kreditzins. So ist es fast immer günstiger ein Policendarlehen zu nutzen, als einen „normalen“ Ratenkredit zu wählen. Denn dadurch, dass der Kreditgeber die vorhandene Lebensversicherung mit dem ebenso vorhandenen Rückkaufswert als Sicherheit für den Kredit erhält, ist das Ausfallrisiko bei diesem Darlehen fast nicht vorhanden.
Ein „normaler“ Ratenkredit würde hingegen oftmals als Blankokredit vergeben werden, was für den Kreditgeber natürlich zu einem höheren Risiko führt. Insofern kann das Beleihen einer Lebensversicherung fast immer zu günstigeren Zinsen erfolgen.
Weitere gute Gründe für das Beleihen einer Lebensversicherung Police
Ein weiterer guter Grund, ist sicherlich der sofortige Erhalt des benötigten Kapitals. Sowohl beim Verkauf als auch beim Kündigen der Lebensversicherung, die im Prinzip als einzige Alternativen infrage kommen, ist das hingegen nicht der Fall. Denn beim Kündigen muss meistes eine Frist von mindestens einem Monat eingehalten werden und auch beim Verkauf der LV kann es durchaus sein, dass es Wochen dauert, bis der Verkaufserlös gutgeschrieben ist.
Vorteilhaft ist sicherlich auch, dass beim Policenkredit keine sonstigen Sicherheiten zu stellen sind, denn die Policen sind als Sicherheit vollkommen ausreichend. Ein guter Grund, sich für die Policen Beleihung zu entscheiden ist ferner, dass der Versicherungsschutz im Gegensatz zur Kündigung bestehen bleibt.
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Welche Vorteile hat es eine Lebensversicherung zu beleihen?
Das Beleihen der Versicherungen ist im Grunde immer die bessere Alternative gegenüber der Kündigung oder dem Verkauf der Policen auf dem Zweitmarkt für Versicherungen und bringt auch deutlich mehr Geld für Ihre Police ein!
Ein Vorteil besteht darin, dass der Kunde auf der einen Seite den benötigten Kapitalbedarf durch die Auszahlung des Darlehens decken kann und die Versicherung nicht unter Verlusten gekündigt, sondern wie bisher weiter genutzt werden kann. Somit besteht natürlich auch weiterhin der gewünschte Schutz für den Todesfall durch den Versicherer.
Der Kunde kann also die Beiträge ganz normal einzahlen und muss keine finanziellen Nachteile in Kauf nehmen. Besonders dann, wenn die Kapitallebensversicherung zur Altersvorsorge dienen sollte, ist es natürlich sehr wichtig, den Vertrag inklusive der vereinbarten Beitragszahlungen zwischendurch nicht zu unterbrechen oder gar zu beenden.
Ein weiterer Vorteil ist, dass die Policendarlehen aufgrund der hohen Absicherung günstiger als andere Kredite sind. Denn aufgrund der Tatsache, dass die Police als Kreditsicherheit vorhanden ist, ist das Ausfallrisiko für die Bank deutlich geringer, als wenn ein „normaler“ Ratenkredit in Form eines Blankokredites vergeben würde.
Von der Abwicklung der Policen Beleihung her beantragt man zunächst einen Policenkredit – bei der Bank oder speziellen Policenkredit Anbietern – und tritt dann seine Ansprüche aus der Lebensversicherung ab.
Sofortiger Kapitalerhalt als ein Vorteil beim Beleihen einer Lebensversicherung
Ein großer Vorteil des Beleihens einer LV ist, dass der Inhaber relativ schnell an das gewünschte Geld gelangen kann. Der mit der Police verbundene Kredit kann in aller Regel schon wenige Tage nach der Antragstellung zur Verfügung gestellt werden.
Weiterhin vorteilhaft ist, dass der Kunde sich darauf verlassen kann, mindestens die Höhe des Rückkaufswertes als Darlehen zu erhalten. Denn bei einer konventionellen KLV kann dieser Wert in vollem Umfang als Sicherheit eingesetzt werden.
Was sind die Voraussetzungen für das Lebensversicherung Beleihen?
Eine Lebensversicherung die beliehen wurde, ist eine sehr gute Möglichkeit, an Kapital kommen kann, ohne die Lebensversicherung auflösen zu müssen. Auch wenn das Beleihen als solches für den Kreditgeber eine sehr sichere Angelegenheit ist, so gibt es dennoch meistens einige Voraussetzungen, die zuvor erfüllt sein müssen. Diese Voraussetzungen betreffen auf der einen Seite die Kapitallebensversicherung und auf der anderen Seite den Kunden, der die Versicherung beleihen möchte.
Dabei ist es natürlich so, dass die Voraussetzungen variieren können. Daher muss man sich stets bei der jeweiligen Bank bzw. beim jeweiligen sonstigen Unternehmen darüber informieren, welche Anforderungen dort an das Beleihen der Lebensversicherung gestellt werden und welche Lebensversicherungen überhaupt beliehen werden können.
Welche Voraussetzungen muss der Kunde erfüllen?
Wenn es darum geht, welche Voraussetzungen der Inhaber der Lebensversicherung erfüllen muss, falls er seine Versicherung beleihen möchte, ist die Person als solche gemeint. So gibt es bei den Banken oftmals die Voraussetzung, dass die Schufa nicht negativ sein darf, auch wenn mit der Abtretung der Lebensversicherung eine Sicherheit vorhanden ist. Dennoch schließen einige das Beleihen einer Lebensversicherung bei negativer Schufa aus.
Darüber hinaus muss der Kunde der eine Lebensversicherung beleihen will natürlich bereits volljährig sein, denn wie das Aufnehmen eines Kredites ist dies ein Rechtsgeschäft, das ausschließlich von volljährigen Personen durchgeführt werden darf.
Welche Voraussetzungen muss die Lebensversicherung erfüllen?
Die Versicherungspolice muss ebenfalls bestimmte Voraussetzungen erfüllen, damit das Beleihen überhaupt vom Anbieter vorgenommen wird. Im Wesentlichen werden drei Anforderungen an die Lebensversicherung gestellt. Die erste Anforderung beinhaltet fast immer, dass es sich bei der Lebensversicherung um eine kapitalbildende oder auch eine fondsgebundene Lebensversicherung handeln muss. Auch private Rentenversicherungen werden in aller Regel akzeptiert. Es darf sich jedoch nicht um eine reine Risikolebensversicherung handeln, da hier kein Rückkaufswert vorhanden ist.
Manche Anbieter akzeptieren allerdings auch keine fondsgebundenen Varianten. Die zweite Anforderung betrifft den Rückkaufswert, der eine bestimmte Mindestsumme nicht unterschreiten darf. Dieser geforderte Mindestrückkaufswert liegt bei Lebensversicherungen im Durchschnitt bei 5.000 bis 10.000 Euro. Eine dritte Anforderung kann die Restlaufzeit betreffen. Hier besteht mancher Anbieter auf eine Restlaufzeit, die noch maximal 20 oder 25 Jahre beträgt.
Wie beleihe ich eine Lebensversicherung?
Wer die Kündigung seiner Lebensversicherung vermeiden möchte, das vorhandene Kapital aber dennoch benötigt, dem stehen zwei Alternativen zur Verfügung. Das ist zum einen der Verkauf der Lebensversicherung und zum anderen das Beleihen der Versicherung. Doch wie genau beleiht man, wie ist der Ablauf und worauf sollte in diesem Zusammenhang geachtet werden?
Das Beleihen einer Kapitallebensversicherung bedeutet vereinfacht ausgedrückt nichts anderes, als dass der Inhaber der Versicherung einen Kredit aufnimmt, und die Lebensversicherung als Sicherheit an den Kreditgeber abgetreten wird. Daher steht die Lebensversicherung also immer in direktem Zusammenhang mit dem vergebenen Darlehen.
Der Kreditantrag als der erste Schritt
Das LV Darlehen beginnt also im Prinzip mit einem „ganz gewöhnlichen“ Kreditantrag, den der Kunde bei seiner Bank stellen kann. Neben den Banken haben sich übrigens einige weitere Finanzunternehmen auf das Beleihen einer Lebensversicherung spezialisiert, wobei der Ablauf im Grunde stets der gleiche ist. Nach der Antragstellung prüft die Bank zunächst, ob die Bonität des Kunden ausreicht, um das Darlehen zu erhalten. Denn auch wenn die Lebensversicherung als Kreditsicherheit vorhanden ist, muss zumindest die Schufa in aller Regel „sauber“ sein.
Ist die Kreditwürdigkeit ausreichend, fordert die Bank normalerweise eine Bestätigung des Versicherers an, die vor allem die Höhe des aktuellen Rückkaufswertes beinhaltet. Denn der Rückkaufswert der Kapitallebensversicherung ist der Wert, der letztendlich als Kreditsicherheit angesetzt werden kann.
Die Beleihung der Lebensversicherung und Auszahlung des Kreditbetrages
Nachdem der Wert bekannt ist, wird im zweiten Schritt die Abtretung der Lebensversicherung vorgenommen. Im Zuge dieser Abtretung überträgt der Kunde die Eigentumsrechte an den Kreditgeber, sodass dieser gegenüber der Versicherungsgesellschaft zum neuen Gläubiger wird. Ist auch die Abtretung vollzogen, kann die Auszahlung der gewünschten Darlehenssumme erfolgen. Was die Rückzahlung des Kredites angeht, so gibt es zwei verschiedene Varianten. Die erste Variante sieht so aus, dass die Rückzahlung nach einigen Jahren Laufzeit erfolgt, wenn die Lebensversicherung fällig geworden ist und somit die Kapitalauszahlung vorgenommen wird.
Diese Variante wird in der Regel dann gewählt, falls die Aufnahme des Kredites nur wenige Jahre vor Ablauf der Versicherung erfolgt. Die zweite Variante besteht drin, den Kredit auf „ganz normale“ Art und Weise zurückzuzahlen, also in monatlich zu zahlenden Raten.
Ist es besser eine Lebensversicherung zu beleihen oder zu verkaufen?
Wer als Inhaber einer Lebensversicherung schnell Geld benötigt, der hat im Bezug auf die Versicherung im Prinzip drei Möglichkeiten. Und zwar sind das die Kündigung der Lebensversicherung, das Beleihen oder der Verkauf der Versicherung. Aus finanzieller Sicht ist die Kündigung in der Regel die schlechteste Alternative, sodass sich viele Inhaber einer LV entweder für das Darlehen oder für den Verkauf entscheiden.
Doch worin genau liegen die Unterschiede zwischen diesen zwei Varianten und was sind die jeweiligen Vor- und Nachteile für den Versicherten? Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die Kapitallebensversicherung beim Beleihen weiter fortgeführt wird und der Versicherte der Gläubiger bleibt. Wird die LV hingegen verkauft, dann hat der bisherige Versicherungsnehmer quasi nichts mehr mit der Versicherung zu tun, da der Käufer der neue Gläubiger wird. Daher ist immer gut abzuwägen, ob ein Lebensversicherung Beleihen oder Verkauf in Frage kommt.
Was sind die Vor- und Nachteile beim Beleihen der Lebensversicherung?
Es wird in der Form durchgeführt, als dass der Versicherungsnehmer ein Darlehen erhält, der die Abtretung der Lebensversicherung an den Kreditgeber beinhaltet. Der wesentliche Vorteil besteht darin, dass die Versicherung auf die vorgesehene Art und Weise fortgeführt werden kann und der Versicherungsnehmer auch weiterhin Gläubiger bleibt.
Falls die Versicherung also zum Beispiel als Altersvorsorge genutzt werden soll, wird der Vertrag durch die Beleihung nicht unnötig unterbrochen. Zudem besteht der Vorteil beim Lebensversicherung Beleihen auch darin, dass das benötigte Kapital in Form des Kredites umgehend zur Verfügung steht. Der Nachteil besteht vor allem darin, dass der Inhaber der Versicherung meistens nur einen Kredit in Höhe des aktuellen Rückkaufswertes bekommt.
Welche Vor- und Nachteile hat der Verkauf einer Lebensversicherung?
Gerade auch der Verkauf der Versicherung wird heutzutage immer beliebter. Auch hier gibt es wiederum einige Vorteile, vor allem natürlich im Vergleich zur Kündigung. Ein Vorteil besteht darin, dass die aus dem Verkauf resultierende Kapitalsumme in aller Regel höher als der Rückkaufswert ist. Durchschnittlich kann man davon ausgehen, dass der Verlaufsbetrag etwa 10-20 Prozent oberhalb des Rückkaufswertes liegt.
Ein weiterer Vorteil ist, dass der ehemalige Vertragsinhaber zwar nach dem Verkauf nicht mehr der Versicherungsnehmer ist, aber dennoch weiterhin die versicherte Person sein kann, sodass der Todesfallschutz weiterhin besteht. Der größte Nachteil des Verkaufs ist, dass der Vertrag nicht mehr weitergeführt wird. Zudem dauert es mitunter einige Wochen, bis man das Geld aus dem Verkauf erhält.
Wie wird eine Lebensversicherung bewertet?
Wenn man sich nicht für die Kündigung, sondern für den Verkauf eine Lebensversicherung entscheidet, dann gibt es einige Punkte zu beachten. Selbstverständlich ist es für den Verkäufer sehr wichtig, dass er einen möglichst hohen „Verkaufspreis“ erhält. Dieser sollte im Regelfall höher als der aktuelle Rückkaufswert der Police sein.
Je nach Anbieter bzw. Käufer ist es in der Praxis dann meistens auch so, dass der Verkaufspreis zwischen zehn und 20 Prozent über dem Rückkaufswert liegt. Um den Kaufpreis zu ermitteln, nehmen die Ankäufer der Lebensversicherung zunächst eine Bewertung vor, die auch als Policenbewertung bezeichnet wird.
Eine solche Lebensversicherung Bewertung beinhaltet verschiedene, für den Kaufpreis wichtige, Konditionen.
Die Mindestansprüche an die Lebensversicherung
Bevor es an die eigentliche Bewertung der Lebensversicherung geht, sind bei einem geplanten Verkauf in aller Regel bestimmte Anforderungen zu erfüllen. Diese Anforderungen werden vom Ankäufer festgelegt. Eine Bedingung für den Ankauf sieht zum Beispiel so aus, dass eine bestimmte Restlaufzeit nicht überschritten werden darf. Die meisten Ankäufer von Lebensversicherungen sehen vor, dass der Vertrag maximal noch 20 oder 25 Jahre laufen darf, bis die Kapitallebensversicherung zur Auszahlung kommen kann.
Ferner sind die meisten Ankäufer von Lebensversicherungen nur dann zum Ankauf bereit, wenn ein bestimmter Wert bereits vorhanden ist. Wie hoch dieser mindestens sein muss, hängt natürlich wieder vom Kreditinstitut ab. In der Regel kann man von einem durchschnittlichen Wert von um die 10.000 Euro ausgehen.
Die Bewertung der Lebensversicherung
Erst wenn diese Mindestanforderungen an die Kapitallebensversicherung erfüllt sind, wird im zweiten Schritt die Bewertung vorgenommen, die schließlich zur Feststellung des Verkaufspreises führt. Die Basis für die Bewertung ist natürlich der aktuelle Rückkaufswert, den entweder der Versicherte oder der potenzielle Käufer von der Versicherungsgesellschaft berechnen lassen kann.
Zudem ist es sicherlich noch ein Unterschied, ob es sich um eine konventionelle oder um eine fondsgebundene Lebensversicherung handelt. Denn bei der fondsgebundenen Variante ist der Rückkaufswert nur eine Momentaufnahme, denn aufgrund des Risikos Fondsanlage kann der Wert durchaus noch fallen. Daher werden die fondsgebundenen Lebensversicherungen insgesamt deutlich „vorsichtiger“ als die konventionellen Lebensversicherungen bewertet. Bei der konventionellen Kapitallebensversicherung ist es dann meistens so, dass der Verkaufspreis durchschnittlich 10-20 Prozent höher als der Rückkaufswert ist.
Was ist ein Policendarlehen?
Das Beleihen einer Lebensversicherung steht immer in enger Verbindung mit einem bestimmten Kredit, der auch als Policendarlehen bezeichnet wird. Denn der Inhaber einer Kapitallebensversicherung möchte die Policen Beleihung, um auf diese Weise den benötigten Kapitalbedarf decken zu können. Da das angesammelte Kapital der Lebensversicherung jedoch nicht „angegriffen“ werden soll, kann dieser Kapitalbedarf nur über einen Kredit gedeckt werden.
Und dieser Kredit, der auf der Grundlage einer beliehenen Lebensversicherung vergeben wird, wird auch als Policenkredit oder als Policendarlehen bezeichnet. Bis auf ein wesentliches Merkmal unterscheidet sich das Lebensversicherung beleihen nicht von einem normalen Ratenkredit, den Millionen Kunden heute zur Finanzierung diverser Konsumausgaben nutzen.
Wie funktioniert ein Policendarlehen?
Das Policendarlehen funktioniert wie ein gewöhnlicher Ratenkredit. Das bedeutet, der Kunde beantragt das Darlehen, der Kreditgeber genehmigt den Antrag und zahlt die Kreditsumme aus, die dann innerhalb eines bestimmten Zeitraumes zurückzuzahlen ist. Beim Policendarlehen kommt allerdings vor der Auszahlung noch ein Schritt dazu, nämlich das Beleihen der vorhandenen Lebensversicherung. Im Zuge dieser Beleihung tritt der Kreditnehmer seine Ansprüche, die er aus der bestehenden LV heraus hat, an den jeweiligen Kreditgeber ab.
Was die Tilgung des Kredites angeht, so gibt es zwei Grundvarianten, nämlich die Tilgung in monatlichen Raten oder eine Gesamttilgung am Ende der Laufzeit. Letztere erfolgt dann in der Regel durch die Auszahlung der fällig gewordenen Kapitalsumme.
Was ist bezüglich des Policendarlehens zu beachten?
Bezüglich des Policendarlehens sind im Prinzip die gleichen Dinge wie bei jedem anderen Kredit auch zu beachten. So sollte man die Angebote zunächst einem Vergleich unterziehen. Hierbei profitieren die Kreditnehmer zudem meistens von einem günstigeren Zinssatz, da das Darlehen oft zu einhundert Prozent abgesichert ist. So stellt der aktuelle Rückkaufswert der Lebensversicherung bei den meisten Kreditgebern gleichzeitig die höchstmögliche Darlehenssumme dar.
Darüber hinaus ist es so, dass viele Banken Mindestanforderungen haben, was die abzutretende Versicherung angeht. So werden diese Darlehen oftmals nur dann vergeben, wenn der Rückkaufswert mindestens bei rund 10.000 Euro liegt, die Police noch maximal 20 Jahre läuft und zudem nur ein Gläubiger im Vertrag genannt ist.
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*¹ = Repr. Beispiel nach §6a PAngV: Nettodarlehensbetrag 15.500,00 EUR; Kreditrate: 453,70 EUR; Gesamtbetrag: 16.333,27 EUR; Anzahl Kreditraten: 36; Effektiver Jahreszins: 3,49 %; Gebundener Sollzins: 3,43 %; Anbieter: Darlehensgeber: Volksbank Weschnitztal eG
*² = Repr. Beispiel nach §6a PAngV: Nettodarlehensbetrag 10.000,00 EUR; Kreditrate: 294,88 EUR; Gesamtbetrag: 10.615,83 EUR; Anzahl Kreditraten: 36; Effektiver Jahreszins: 3,99 %; Gebundener Sollzins: 3,92 %; Anbieter: Darlehensgeber: SWK Bank / SKG Bank